Warum sollten Kinder das „Lernen lernen“?
Mit dem Übergang in die Sekundarschule oder das Gymnasium beginnt für unsere Kinder ein neuer Lebensabschnitt. In den weiterführenden Schulen wächst nicht nur die Anzahl der Fächer, auch die Anforderung an Selbstorganisation und Selbstverantwortung steigt.
Es wird erwartet, dass die Kinder selbstständig Hausaufgaben bearbeiten, Ordner und Hefte ordentlich führen und sich gründlich auf Tests und Klassenarbeiten vorbereiten können.
In Kombination mit der immer früher einsetzenden Pubertät, führen diese neuen Anforderungen nicht selten zu alltäglichen Konflikten in der Familie.
Wenn Hausaufgaben zum Streit führen
Als Eltern meinen Sie es mit Sicherheit nur gut, wenn Sie Ihren Kindern weiterhin bei den Hausaufgaben helfen, sie zum Lernen für Tests und Klassenarbeiten auffordern und vielleicht auch Konsequenzen ankündigen, falls das Kind sich dem Lernwunsch verweigert.
Nicht selten investieren Eltern viel Zeit und Mühe in die schulische Unterstützung ihrer Kinder und sind enttäuscht, wenn diese sich ihrer Hilfe verweigern oder es immer wieder beim Lernen zum Streit kommt.
Hierbei kollidiert der Wunsch der Schulkinder nach Selbstbestimmung und Abnabelung mit den Sorgen und dem Verantwortungsgefühl der Eltern.
Vielleicht ist es für Sie tröstlich, dass es nur sehr, sehr selten Familien gibt, in denen ein (vor)pubertierendes Kind freiwillig und problemlos mit den Eltern lernt. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Nachhilfelehrerin weiß ich, dass es fast nie funktioniert.
„Lernen lernen“: Verantwortung stärken
Die gute Nachricht ist, wenn Kindern die Verantwortung für ihre schulischen Leistungen (zurück)gegeben wird, werden Sie als Eltern automatisch entlastet und das Konfliktpotential in der Familie sinkt.
Es fällt jedoch nicht jedem Kind leicht, sich selbst zu organisieren und von jetzt auf gleich Verantwortung für die eigenen schulischen Leistungen zu übernehmen. Dabei ist gerade letzteres extrem wichtig, um die Selbstwirksamkeit der Kinder nachhaltig zu stärken.
Durch Selbstwirksamkeit können Kinder lernen, dass ihre Handlungen etwas bewirken und sie auch schwierigere Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen können.
Als Lerntherapeutin möchte ich mit dem Lerntraining „Lernen lernen“ dabei helfen, diese schwierige Übergangsphase vom elterngestützten zum selbstverantwortlichen Lernen zu meistern. Als neutrale Person kann ich die Kinder Schritt für Schritt an das eigenständige Lernen heranführen und Sie als Eltern und Familie entlasten.
Inhalte des „Lernen lernen“-Kurs:
- Selbstorganisation und Selbstverantwortung
- Lernmethoden und Lerntechniken
- Lernplanung und Zeitmanagement
- Priorisierung und Ressourceneinteilung
- Ziele setzen und Lernfortschritt kontrollieren
- Umgang mit Hausaufgaben (Hausaufgaben als Chance!)
- Informationsbeschaffung: Quellen und Medien sinnvoll nutzen
- Prüfungsangst und Stress abbauen
- Aufgabenstellungen leichter verstehen
- Sinnerfassendes Lesen trainieren
- Stärken nutzen und Schwächen kompensieren
Lerntraining oder Nachhilfe?
Im „Lernen lernen“-Kurs arbeite ich mit den Kinder grundsätzlich an den aktuellen Schulthemen aller relevanten Fächer. Zu Beginn konzentrieren wir uns jedoch auf drei Fächer, welche vorab gemeinsam mit dem Schüler/ der Schülerin bestimmt werden. Später wird das Erlernte Stück für Stück auf weitere Fächer übertragen.
Für die Durchführung der Stunden ist es wichtig, dass das Kind Schulbücher, Arbeitshefte und Ordner oder ggfs. den Schul-Laptop mitbringt. Ob weitere Übungsbücher oder Materialien sinnvoll sind, entscheiden wir dann gemeinsam.
Der „Lernen lernen“-Kurs ist keine Nachhilfe, auch wenn sicherlich vereinzelt inhaltlich weitergeholfen werden kann. Vielmehr lernt das Kind, sich selbst zu helfen:
- Wo finde ich die richtigen Antworten auf meine Fragen?
- Was muss ich wiederholen, um das Thema zu verinnerlichen?
- Wie kann ich mir helfen, wenn ich etwas nicht verstanden habe?
- Wie erkenne ich, was für den Test/ die Arbeit wichtig ist?
- Welche Lernmethoden helfen mir, Wichtiges zu behalten?
- Wie finde ich die wichtigsten Informationen in einem Text?
Das Ziel des Lerntrainings ist es, dass Ihr Kind sich selbstverantwortlich um seine Hausaufgaben kümmert und für Tests und Arbeiten eigenständig lernt.
Damit dies klappen kann, müssen Sie als Eltern sich zurückziehen und auf Ihr Kind vertrauen.
Ziel des Lerntrainings: Selbständigkeit
Wenn Ihr Kind bisher die Erfahrung gemacht hat, dass es viel einfacher ist Mama oder Papa zu fragen statt sich selbst um eine Lösung zu bemühen, dann wird der Übergang sicherlich erst einmal holprig.
Daher kann es sinnvoll sein, zumindest in den ersten zwei bis drei Wochen zwei Lerntermine pro Woche zu vereinbaren. So kann ich Ihr Kind „auffangen“ und schneller zum selbständigen Lernen hinführen.
Von „Mama ich brauch Hilfe!“ zu „Ich schaffe das allein!“
Kostenloses Erstgespräch für Ihre Fragen
Gerne können wir im kostenlosen Erstgespräch eine gemeinsame Strategie entwickeln, wie diese erste Übergangszeit für alle möglichst stressfrei gestaltet werden kann.
Sollten Sie noch Fragen zum „Lernen lernen“-Kurs haben, die Sie vorab klären möchten, rufen Sie mich gerne an, schreiben Sie mir eine WhatsApp, eine E-Mail oder eine Nachricht über mein Kontaktformular:
WhatsApp/ Telefon: 0152 051 245 95
E-Mail: kontakt@lerntherapie-sittendorf.de
Kontaktformular: https://lerntherapie-sittendorf.de/kontakt
Ich freue mich darauf, Sie und Ihr Schulkind mit meinem Angebot zu unterstützen!
Das "Lernen lernen"-Training ist für alle Schülerinnen und Schüler - unabhängig von der Schulform - ab der 5. Klasse geeignet.
Für Kinder mit einer Rechenschwäche/ Rechenstörung sollte zunächst die Dyskalkulietherapie im Vordergrund stehen.
Auch Schulkinder mit Konzentrationsstörungen (ADS/ ADHS) können unter Umständen vom "Lernen lernen"-Training profitieren, da es ihnen dabei hilft, sich selbst besser zu organisieren.
Gerne berate ich Sie dazu in einem persönlichen Gespräch!